Der Wanderweg führt von der Bochumer Innenstadt erst Richtung Osten nach Bochum-Laer und dann nach Süden über Bochum-Querenburg zum Kemnader Stausee und dann dem See nach Südwesten entlang
über die Ruhr zum Haus Kemnade in Hattingen-Blankenstein.
Trotz des Beginns im Bochumer Stadtzentrum führt der Wanderweg zum weitaus größten Teil durch Grün. Ausnahme sind der Kernbereich von Bochum-Laer und der Universitätsbereich.
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Am Zweckmäßigsten ist die Aufteilung in eine 8,2 km lange Strecke von Bochum-Zentrum zur Ruhruniversität und eine 7,0 km lange Strecke von der Ruhruniversität zum Haus Kemnade
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0,0 km BP/Aralhaus
Hinweis: vom Bochumer Hbf ist die Haltestelle über den Ausgang Buddenbergplatz nach 200 m zu Fuß erreichbar Bus 339 BO-Querenburg - BO-Wiemelhausen - BO-Zentrum, BP/Aralhaus - BO-Hbf - BO-Harpen (mo-fr 30-minütig)
Bus 355 BO-Dahlhausen - BO-WAT-Eppendorf - BO Hbf - BP/Aralhaus - BO-Laer - BO-Werne - BO-Langendreer
(mo-fr 30-minütig, sa-so 60-minütig)
Buslinie 368 Bochum-Harpen - BO-Zentrum - BO-Hordel - Herne-Röhlinghausen - Herne-Wanne-Eickel Hbf
(mo-fr 30-minütig, nachmittags zeitweise 15-minütig), samstags 15-minütig, sonntags vormittags 60-minütig, nachmittags 30-minütig)
3,2 km Bochum-Altenbochum, Brücke Sheffieldring
Bus 358 Bochum-Querenburg - BO-Altenbochum - BO-Laer - BO-Harpen
(mo-fr 30-60-minütig, sa 60-minütig)
4,6 km BO-Laer, Laer-Mitte
Tram 302 GE-Buer - GE-Zentrum - BO-Wattenscheid - BO Hbf - BO-Laer - BO-Langendreer
(mo-fr zwischen GE-Buer und BO-Laer 7-8-minütig, bis BO-Langendreer 15-minütig,
sa zwischen GE-Buer und GE-Hbf 15-minütig, zwischen GE HBF und BO-Laer 7-8-minütig, zwischen BO-Laer und BO-Langendreer 15-minütig
so zwischen GE-Buer und GE-Hbf 30-minütig, zwischen GE HBF und BO-Laer 15-minütig, zwischen BO-Laer und BO-Langendreer 30-minütig)
Tram 305 BO-WAT-Höntrop - BO Hbf - BO-Laer - BO-Langendreer
(mo-sa 30-minütig)
Tram 310 BO-WAT-Höntrop - BO Hbf - BO-Laer - BO-Langendreer - Wítten-Zentrum - WIT-Heven
(mo-so 30-minütig)
Bus 372 BO-Querenburg - BO-Laer - BO-Langendreer West, S - BO-Werne
(mo-so 60-minütig)
5,7 km BO-Laer, Höfestr.
Bus 372 siehe 4,6 km
6,4 km BO-Querenburg, Schattbachbrücke
Bus 344/346 BO-Wattenscheid - BO-Munscheid - BO-Weitmar - BO-Querenburg
(mo-fr 15-minütig, sa-so 30-minütig)
8,3 km Bochum-Querenburg, Ruhruniversität
U-Bahnlinie U35 Bochum-Querenburg - BO Hbf - BO-Riemke - Herne, Schloss Strünkede
(mo-fr alle 5-10 Minuten, sa alle 10-15 Minuten, so alle 15 Minuten)
12 weitere Linien in die Bochumer Stadtteile und Nachbarstädte
Bochum-Zentrum: nicht direkt am Wanderweg, aber 200 m von seinem Start liegt der Buddenbergplatz am südlichen Nebeneingang des Bochumer Hbf
Das liegende T als Wanderzeichen
Bochum-Zentrum, Kortumpark (ehemal. Friedhof mit zahlreichen erhaltenen Grabmalen wie hier dem herausgehobenen von C. A. Kortum))
C. A. Kortum war ein in Mülheim/Ruhr gebürtiger Arzt, der sich nebenbei auch schriftstellerisch betätigte. Seine "Jobsiade" animierte den Maler Johann Peter Hasenclever zu 20 Bildern unter dem
gleichen Titel und den allseits bekannten Wilhelm Busch zu den Bildern zur Jobsiade. (Quelle Wikipedia)
Kortumpark
am Kortumpark: Hauptverwaltung der BP Europe SE, ehemals ARAL AG. Das blauweiße Markenzeichen von ARAL (Aromate und Aliphate) ist tatsächlich den Stadtfarben von Bochum entnommen. (Quelle Wikipedia)
BO-Altenbochum: durch Kleingartenanlagen führt der Weg
BO-Altenbochum: wir überbrücken die ehemalige Bahntrasse (Springorumtrasse) von Bochum Nord nach BO-Dahlhausen, auf der heute ein beliebter Fahrradweg verläuft.
BO-Altenbochum: Gar so hügelig, wie auf dem Schild des Kleingartenverein "Auf den Alpen" angedeutet wird es nicht, aber grün ist es trotzdem
BO-Altenbochum, Grünfläche mit Spiel und Sport
BO-Altenbochum: Kleingartenverein "Auf der Prinz"
auch im Bereich dieser Kleingartenanlage
BO-Laer: Rückblick auf den Tunnel unter dem Sheffieldring
BO-Laer: schön grün, aber durch den ein Stück rechts parallel verlaufenden Sheffield-Ring etwas verlärmt
BO-Laer: etwas weiter hört man nicht mehr viel davon
Dieses Straßenschild veranlasste mich zu dem Gedanken, ob nicht die Kalahari-Wüste im südlichen Afrika ihren Namen von dem Ausspruch eines deutschen Siedler in Deutsch-Südwestafrika hatte: "Ka
Lahari" - (Kein Weideplatz), was ja durchaus bei einer Wüste verständlich ist. Aber die leidige Kolonialzeit war ja zu einer Zeit, wo Altdeutsch schon lange nicht mehr gesprochen wurde.
Zur Aussprache von Laer: Das e ist ein westfälisches Dehnungs-E, welches auch in Namen wie Coesfeld, Soest auftaucht, also würde der Ort eigentlich Laar ausgesprochen. Aber anders als im
münsterländischen Laer sprechen die Bochumer es Ler oder Leer aus.
So unüblich ist ein Lautwechsel nicht. Ursprünglich wurden auch zahlreiche Orte mit ck (z. B. Lübeck, Borbeck lang gesprochen). Aber aus dem Dehnungs-C wurde im Laufe der Zeit ein
Verkürzungs-C. Hamburg hat bewusst, Stadtteile wie Wandsbeck und Barmbeck in Wandsbek und Barmbek umgenannt, um zu verhindern, das der Name sich lautsprachlich verändert. Es gibt auch hier
im Ruhrgebiet noch Orte mit echtem Dehnungs-C: Dortmund-Brackel, gesprochen Braakel. (Quelle Wikipedia)
BO-Laer: Grünzug nördlich der alten Wittener Straße
BO-Laer: letzte Hinweise auf eine ehemalige Bahntrasse, diese verlief von Bochum-Langendreer nach Bochum-Weitmar und ging dann in die Bahnstrecke von Bochum Hbf nach Bochum-Dahlhausen über. Sie diente auch dem Autotransport vom ehemaligen Opel-Werk Laer.
Haus Laer (Normalzoom 50 mm)
BO-Laer: Die Schattbachstraße ist zwar eine schmale Straße, dennoch verhältnismäßig stark befahren. Wandergruppen sollten auf dem teilweise auch maroden Bürgersteig Rücksicht nehmen auf entgegenkommende Fußgänger.
Das Laerholz erstreckt sich längs eines Tales zwischen dem Stadtteil Laerheide und dem Universitätsstadtteil Querenburg.
Immer wieder treffen wir im Verlauf des Wanderweges auf Erläuterungstafeln der Bergbauwanderwege Ruhr-Uni und Bochum-Süd
BO-Querenburg: über diese Treppe kommen wir in den Bereich der Ruhr-Universität Bochum, kurz RUB.
Die RUB ist seit 1963 Universität und damit die älteste bestehende Universität des Ruhrgebiets.* Zwar waren die Städte auch vorher schon lange groß genug, aber die preussische Regierung
hatte den Bau von Unis im Ruhrgebiet untersagt, damit Studenten nicht eventuell die Arbeiter zum Streik motivieren konnten. Mehrere Lehrer auf der Hauptschule in Remscheid erwähnten, das sie in
Remscheid als Studentenjob für die gleiche Tätigkeit in Remscheid das Doppelte erhielten wie im Ruhrgebiet.
* Duisburg war von 1655 - 1818 Universitätsstadt. Ein großer Teil der damaligen Universitätsbestände gingen dann in die neu gegründete Universität Bonn über.
Einkaufszentrum Unicenter
BO-Querenburg: Buscheyplatz
Universitätsstraße mit einem Richtung Herne, Schloss Strünkede fahrenden Stadtbahnwagen der U35. Die Universitätsstraße trennt im Prinzip den südlich der Straße liegenden Lehrbereich vom Freizeit- und Wohnbereich der Uni nördlich der Straße
BO-Querenburg: vermutlich nicht zur RUB, sondern zur Hochschule Bochum gehörendes Gebäude. Hier verlassen wir den bebauten Bereich des Universitätsgeländes.
BO-Querenburg: Waldgebiet Kalwes mit dem Kalwesbach. Das kleinere Waldgebiet erstreckt sich südöstlich des Botanischen Gartens der RUB bis zum Ölbach und zum Freizeitbereich Heveney am Kemnader See
BO-Querenburg: Lottentaler Teich
Anhöhe zwischen dem Lottental und dem Ruhrtal
BO-Querenburg: Gebäude der ehemaligen Zeche Klosterbusch mit Informationstafeln des Bergbauwanderweg Bochum-Süd und des Geoparks Ruhrgebiet
Solchen Warnhinweisen sollte man dringend Folge leisten, erstaunt hat mich, das auch für diese Warnung der Kanzler der RUB zuständig ist, was mich vermuten lässt, das auch Wälder und Naturschutzgebiete zur RUB gehören.
BO-Querenburg: dieser Weg ist zwar auf den Karten eingezeichnet, aber im weiteren Verlauf nicht mehr begehbar, besser den kurz vorher abzweigenden Trampelpfad über freies Feld nehmen, was auch den Vorteil hat, die Hevener Straße nur queren zu müssen.
BO-Querenburg: Allee Blumenau
Am Himmel ein Blimp (Kleinzeppelin) der Westdeutschen Luftschiftwerft vom Flughafen Essen/Mülheim
BO-Querenburg: ehemalige Seilbahn der Zeche Klosterbusch nach Herbede
der Blick dürfte etwa dem Verlauf der Seilbahn entsprechen. Herbede liegt jenseits der Ruhr (dem heutigen Kemnader See)
BO-Querenburg: Rückblick auf die in ca. 1,5 km Luftlinie entfernte RUB
langsam geht es bergab ins Ruhrtal
BO-Stiepel: wir kommen zum Kemnader See. Hier ist zu beachten, das in Teilbereichen eigenen Wege für Fußgänger, Radfahrer und Inliner existieren (auf dem Untergrund markiert)
BO-Stiepel: Hafen Oeveney
Die Endung ey von Ortsnamen wie Baldeney, Bredeney, Hengstey oder hier Oeveney bedeutet Aue, wobei das bei Essens höchstgelegenem Stadtteil nördlich der Ruhr (Bredeney) etwas seltsam anmutet, na
ja Bredeney heißt auch soviel wie "schmale Aue" während Baldeney die "breite Aue" ist.
Im Bereich der Ortslage Oeveney oder wegen der ehemaligen Zeche Vereinigte Gibraltar auch Gibraltar genannt, gibt es einige Restaurants und die Sportwissenschaft der RUB hat hier auch eine Wassersporteinrichtung.
Die Bochumer haben es schon fein: Sie brauchen nicht weit reisen, um nach Gibraltar zu kommen, wer allerdings die Affen sucht, findet hier vielleicht Felsen, zu den Affen muss er dann aber in den Bochumer Tierpark - der ist aber dafür direkt am Stadtpark
BO-Stiepel: so langsam nähert sich das Ziel: in etwas Entfernung ist schon die Kemnader Brücke zu sehen, wir gehen aber schon vorher über die Ruhr
eine Menge Radwegweiser befinden sich am unteren Ende des Kemnader Sees auf Bochumer Seite
gleich gehts über diese Brücke auf die andere Seite ...
... aber vorher noch ein paar Informationen zum See, der etwas mehr als ein Drittel des größten Ruhrstausees, dem Baldeneysee, umfasst aber seinen eigenen Reiz hat.
Blick von der Brücke ruhrabwärts
Blick zurück seeaufwärts
Stadtgrenze Witten-Herbede/Hattingen Blankenstein: links neben dem Baum in der Mitte Haus Kemnade, links der Bäume am rechten Rand Burg Blankenstein
Wasserschloss Haus Kemnade (50 mm Normalzoom)
Burgruine Blankenstein mit Freiheit Blankenstein (300 mm Zoom)
Hattingen-Blankenstein: Hinteransicht von Haus Kemnade.
Das Wasserschloss beinhaltet eine sehr vielgestaltige Sammlung des Museums Bochum. Haus Kemnade lag bis 1486 zu Stiepel gehörig auf der Nordseite der Ruhr und durch ein größeres
Hochwasser hat die Ruhr sich ein neues Bett weiter nördlich gesucht, so dass es vom Ort getrennt wurde.
Sowohl Haus Kemnade als auch die Ruine Blankenstein sind Eigentum der Stadt Bochum auf Hattinger Gebiet. (Quelle: Wikipedia)